„Dresdner Kapell-Salon“ – Salonorchester aus Mitgliedern der Staatskapelle Dresden und Gästen

Musikalische Leitung: Johannes Wulff-Woesten

Die Idee zur Gründung eines klassischen Salonorchesters entstand, als wir Kisten voller alter Noten mit Fantasien aus Opern für Salonorchesterbesetzung fanden. Sofort regte sich der Wunsch, diesen originellen, fast skurrilen Klang auszuprobieren und wiederaufleben zu lassen. Bis in die 50er Jahre war es gang und gäbe, Fantasien bzw. Potpourris aus Opern/ Operetten und Konzerten in der Besetzung eines Salonorchesters bei vielen Gelegenheiten zu spielen. Es entstand eine musikantische Form der Darstellung „großer“ Musik, die sowohl etwas Theatralisches als auch etwas „Anheimelndes“ und Intimes an sich hatte. Viele Bearbeitungen und Arrangements wurden geschaffen. Die Besetzung dieser Orchesterform ging aus dem Klavierquintett hervor. Charakteristisch war das Hinzuziehen des Harmoniums, welches Horn, Fagott und Blechbläser ersetzen sollte, aber auch eine ganz eigene Farbe hineinbrachte. Außerdem kamen Flöte, Oboe, Klarinette, Trompete, Posaune und Schlagzeug hinzu. Man unterschied die Pariser, Wiener und Berliner Besetzung, die den größten Umfang aufwies. Die Stimmen wurden jedoch so eingerichtet, dass sie sowohl von kleinster Besetzung ab gut klangen, als auch die verschiedenartigsten Instrumentenzusammenstellungen ermöglichten. Die Leitung des Salonorchesters erfolgte vom Klavier aus.

Wir wollen durch die Neugründung dieses klassischen Salonorchestertyps die Tradition wieder aufleben lassen, die schönsten Melodien aus Opern, Operetten und Schlagern der Zwanziger und Dreißiger Jahre  dem Publikum darzubieten und dabei die musikantische Seite der Musik zu betonen.

Programme:

• „Opernfantasien“
• „Neujahrskonzert“